1865 kaufte Maximilian Droßbach die Bäumenheimer Mühle (gegenüber dem heutigen Zeller-Anwesen), mit dem gesamten Grundbesitz und errichtete in der Nähe des Bahngeländes eine Leinenspinnerei und Weberei. Seinen 21jährigen Sohn Johann setzte er als Teilhaber ein. Die Fabrik entwickelte sich rasch und stetig und hatte schon 1895 fast ihren endgültigen Umfang erreicht (die Königsmühle mit ihren weitläufigen Ländereien kam erst 1915 hinzu). Sie besaß alle technischen Anlagen und Einrichtungen, die zur Verarbeitung von Rohflachs zum gebrauchsfähigen Gewebe erforderlich waren.
Schon bald reichten die Arbeitskräfte am Standort nicht mehr aus, um den Bedarf der Fabrik zu decken, sodass solche von auswärts und später von Böhmen und Polen angeworben wurde.
Für ihre Unterbringung wurden 1870 das Arbeiterhaus und danach 5 ,,Beamtenhäuser“ für Angestellte und ca. 80 Einfamilienhäuser, die sog. ,,Meyhäuschen“ für Arbeiter gebaut und preisgünstig vermietet.
Die beträchtlichen Schäden des Bombenagriffs vom 19. März 1945 konnten zuerst notdürtig und ab 1948 endgültig und dauerhaft beseitigt werden. In den 50er Jahren wurden modernste Maschinen beschafft, um den ständig steigenden Konkurrenzdruck zu begegnen. Dennoch musste die renommierte Firma 1963 den Vergleich anmelden und ihre Produktion einstellen. Die Gebäude (ohne Königsmühle) und das Fabrikgelände kauften die Wemdinger Industriewerke (SWF), die sie teils für die eigene Produktion nutzten und teils an andere Firmen vermieteten, bzw. veräußerten. Da die Wemdinger Industriewerke (SWF) 2002 ihren Standort in Bäumenheim aufgab und zum Hauptsitz nach Wemding verlagerte, stehen alle Gebäude jetzt leer.