Landwirtschaft
Bis zur Ansiedlung der Firma Droßbach im Jahre 1865 waren das Dorf Asbach und die Weiler Bäumenheim und Hamlar fast ausschließlich von Landwirten besiedelt. Während die Kleinbauern (Söldner) mehr schlecht als recht vor sich hin darbten, hatten die Bauern mit größerem Grundbesitz ein verhältnismäßig gutes Auskommen, manche waren sogar recht vermögend. Besonders in den Hungerjahren während und nach den beiden Weltkriegen wurden sie beneidet; hatten sie doch genug zu essen und konnten durch Tauschgeschäfte mit Lebensmitteln manche begehrten Waren ergattern, die für die ,,Fabrikler" unerreichbar waren.
Ab 1970, als die Preise für landwirtschaftliche Produkte mehr und mehr verfielen und die Nachkömmlinge (vor allem die weiblichen) nicht mehr bereit waren, von frühmorgens bis zum späten Abend schwere körperliche Arbeit zu verrichten, gaben viele Bauern auf. Sie verpachteten ihre Felder an Großgrundbesitzer, für die es sich noch lohnte, mit schweren Maschinen und nur noch mit Familienangehörigen ihren Hof zu bewirtschaften. 1939 zählte man im Gemeindegebiet Asbach (mit den Ortsteilen Hamlar und Bäumenheim) noch 104 landwirtschaftliche Anwesen, die überwiegend vollerwerblich geführt wurden. Ihre Zahl verringerte sich stetig: 1960 auf 98, 1970 auf 75 und 1981 auf 59 Betriebe. 1993 wurden nur noch 34 Höfe bewirtschaftet, davon in Asbach 8 im Vollerwerb und 12 im Nebenerwerb in Hamlar 9 im Vollerwerb – in Bäumenheim (Weiler) 4 im Vollerwerb und 1 im Nebenerwerb.
125-Jahrfeier der FFW Asbach-Bäumenheim - Getreideernte anno dazumal